FAQ - Häufig gestellte Fragen

Webseite & Technik

1. Ich kann keine Bestellung aufgeben

Leider kommt es bei einigen Browsern zu einem Ladefehler des Checkouts. OKAPI hat hierauf allerdings keinen Einfluss. Bitte versuchen Sie die Bestellung über ein anderen Browser (Chrome, Opera, Firefox oder Edge) und einem anderen Gerät (Tablet, PC, Handy). Das leeren des Caches kann ebenfalls funktionieren: Cache Leeren

2. Paypal verlangt das ich eine Kreditkarte angebe

Einige Kunden berichteten Sie können nur über eine hinzugefügte Kreditkarte über Paypal bezahlen. OKAPI hat keinerlei Einfluss darauf, welche Zahlungsmittel Sie in Paypal angeben müssen. Bitte fügen Sie Ihrem Paypal Konto eine Kreditkarte hinzu oder nutzen Sie eine der vielen anderen Zahlungsmöglichkeiten


Verpackung & Versand

1. Wie lange ist die Versandauer?

Wir schicken Bestellungen, die bis 12 Uhr bei uns eingehen, normalerweise am selben Tag noch raus. Je nach Versandadresse und Zustellbedingungen ist das Paket am nächsten Tag beim Kunden, manchmal kann es aber auch zwei bis drei Tage dauern, bis das Paket zugestellt werden kann. Österreich-Zustellungen dauern meist länger als Deutschland-Zustellungen, auch wenn es nur direkt hinter der Grenze ist.

2. Warum kann ich keinen Wunschliefertermin angeben?

Wir versenden mit GLS oder DHL im Standard-Versand. Hier sind Zustellungs-Termine leider nicht möglich. Wenn Sie die Ware erst nach einem bestimmten Zeitraum (z.B. nach dem Urlaub) bekommen möchten, dann können Sie das bei der Bestellung mit angeben. Wir schicken Ihr Päckchen dann entsprechend später los, sodass es erst nach dem von Ihnen genannten Termin zugestellt wird.

3. Warum ist der Versand außerhalb Deutschlands so teuer?

Da unser Versandaufkommen – im Vergleich z.B. zu einem Amazon – für die Paketdienste immer noch als „klein“ gilt, sind wir leider auf die Standard-Bedingungen angewiesen, welche die Paketdienstleister anbieten. Für Deutschland bieten viele Dienstleister pauschal- oder günstige Konditionen an. Sobald ein Paket die Grenze überschreitet jedoch nicht mehr. Gerne schicken wir Ihnen auf Wunsch die Preise zu, die wir an Versand pro Paket bezahlen.

4. Wie kann ich bestellen, wenn ich aus der Schweiz komme?

Der Versand von Produkten in die Schweiz ist aufgrund der Zollbestimmungen sehr aufwendig und teuer. Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden, mit Schweizern Händlern zusammen zu arbeiten. Eine Liste der Händler finden Sie hier. Hier schicken wir regelmäßig ganze Paletten hin. Sollte Ihr Wunschprodukt dort nicht im normalen Sortiment sein, können Sie es mit Sicherheit trotzdem bestellen und es kommt mit der nächsten Lieferung mit. Haben Sie eine deutsche Versandadresse (z.B. www.swiss-paket.de etc.), dann schicken wir natürlich dort gerne auch Ihre Bestellung direkt hin.

5. Kann ich bestellen, auch wenn ich in einem anderen EU Land wohne?

Das geht grundsätzlich, hier sind jedoch die Lieferkosten deutlich höher, entsprechend den Bedingungen unserer Paketlieferdienste. Bitte kontaktieren Sie uns, am besten per Email, dann teilen wir Ihnen die Versandkosten für Ihre Bestellung mit. Bitte beachten Sie, dass die meisten Büro-Mitarbeiter nur Deutsch sprechen und daher Bestellungen in anderen Sprachen nicht möglich sind.

6. Warum sind die Versandkosten so hoch?

Durch das Preisdumping, das insbesondere von großen Versandketten wie Amazon betrieben wird, gehen viele Menschen inzwischen davon aus, dass ein kostenloser Versand eine Selbstverständlichkeit ist. Das sorgt dafür, dass Paketdienste unter immer größerem Preisdruck stehen, der dann in der Regel an die Zusteller weitergegeben wird: Diese müssen oft weit unter Mindestlohn arbeiten. Eine solche Praxis widerspricht jedoch unseren Grundsätzen eines fairen Miteinanders, das wir nicht nur mit unseren Pferden, sondern auch mit Menschen pflegen. Gleichzeitig werden die Kosten in solchen Fällen an anderer Stelle umgelegt, entweder indem die Produkte teurer verkauft werden oder – wie bei Amazon – die Händler durch Gebühren dafür bezahlen. Wir versuchen auch hier, möglichst transparent zu arbeiten und geben daher die Versandkosten, die uns entstehen, offen an die Kunden weiter. Das gelingt nicht immer zu 100%, aber wir arbeiten daran.

7. Warum finde ich altes Kunststoffverpackungsmaterial in meinem Paket?

Umweltschutz ist uns wichtig und wir machen uns ständig Gedanken darum, wie wir unser Angebot in dieser Hinsicht verbessern können. Daher verwenden wir üblicherweise Packpapier als Füllmittel für unsere Kartons. Bei uns im Gebäude ist ein Unternehmen, das viel Elektronikware bekommt, sodass jede Woche viele dieser Verpackungsteile anfallen. Statt diese im Müll zu entsorgen, haben wir uns darauf geeinigt, diese Teile nochmal als Füllmaterial für unsere Kartons zu verwenden. Das spart Papier und kommt damit den Wäldern zugute. Sollten Sie aus irgendwelchen Gründen solches Verpackungsmaterial nicht wünschen, dann teilen Sie uns das bitte mit und wir werden es entsprechend in Ihren Kundenstammdaten vermerken.

8. Warum ist so viel in Plastikeimern und –dosen verpackt?

Das hohe Aufkommen an Kunststoffverpackungen für unsere Produkte ist etwas, das uns selber auch sehr beschäftigt. Wir haben schon unsere Eimer dahingehend optimiert, dass wir von runden auf eckige Eimer umgestellt haben, was Versandvolumen spart und damit zur Ökobilanz beiträgt. Schöner wäre hier natürlich noch eine Verpackung, die weniger umweltbelastend ist als Kunststoff. Während man Kräuter wunderbar in Papiertüten abfüllen und aufbewahren kann, ist das für die meisten pulverförmigen oder hygroskopischen („Wasser anziehenden“) Produkte nicht möglich. Wir sind ständig dabei, neue Verpackungsmöglichkeiten zu prüfen, aber derzeit kommen wir um die Plastikverpackungen nicht ganz drumherum. Bitte entsorgen Sie diese fachgerecht im gelben Sack oder der gelben Tonne, sodass sie dem Recyclings-Kreislauf zugeführt werden. Sobald wir eine ökologisch verträgliche Alternative gefunden haben, werden wir gerne das Sortiment umstellen.

9. Kann ich mein Paket selbst abholen?

Für Kunden in Deutschland bieten wir die Möglichkeit das Paket vor Ort abzuholen (Plauener Str. 163-165 Haus D/4 13053 Berlin). Bitte rufen Sie uns unbedingt vorher an, damit das Paket reibungslos an Sie übergeben werden kann! Tel.: +49 (30) 235 939 0 - 00


Haltbarkeit und Verderb

1. Wie lange sind die Futtermittel haltbar?

Die Haltbarkeitsdaten unterscheiden sich natürlich zwischen den verschiedenen Produkten. Das MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum) ist dabei auf jedem Produkt vermerkt. Wir achten darauf, nur Produkte zu verschicken, die mindestens 6 Monate MHD aufweisen. Dabei ist zu beachten, dass es kein Verderb-Datum ist. Die Produkte sind also nicht automatisch mit Ablauf des Datums schlecht. Das MHD ist laut Gesetzgeber das Datum, zu dem das Produkt in jedem Fall die Eigenschaften aufweisen muss. So bauen sich in vitaminhaltigen Mineralfuttern die zugesetzten Vitamine langsam während der Lagerung ab. Zum MHD muss noch mindestens die deklarierte Menge enthalten sein. Die ist natürlich nicht am nächsten Tag verschwunden, es wird nur langsam immer weniger. Die Mineralien selber verderben jedoch nicht, sofern sie trocken gelagert werden. Dasselbe gilt für Kräutermischungen: auch hier bauen sich Wirkstoffe ganz langsam während der Lagerung ab. Ist die Kräutermischung also „überfällig“ heißt das nicht automatisch, dass sie schlecht ist, die Wirkung ist nur nicht mehr so ausgeprägt wie am Anfang – was man leicht durch eine etwas erhöhte Dosierung ausgleichen kann. Bei Futtermitteln ist es daher wie bei Lebensmitteln: Schauen Sie sich das Produkt genau an, riechen Sie daran. Verderb ist meist gut feststellbar, weil das Produkt „anders“ riecht als gewohnt, sich die Konsistenz verändert hat oder weil sich Schädlinge, Pilzbefall oder ähnliches eingenistet hat. In dem Fall sollten Sie das Produkt entsorgen. Sieht es noch gut aus, riecht normal, fasst sich normal an? Dann ist meist nichts dagegen einzuwenden, dass Sie es noch verfüttern. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie uns bitte, wir helfen gerne weiter.

2. Warum waren schimmelige Kekse in meiner Bestellung?

Unsere Lieblingskekse enthalten ausschließlich natürliche Zutaten in Lebensmittelqualität. Das heißt, dass wir auf künstliche Konservierungsmittel ebenso verzichten wie auf Aromen oder Farbstoffe. Sind dann nur ein bis zwei Kekse in einer Tüte beim Backprozess nicht ganz durchgetrocknet, dann kann die Feuchtigkeit dafür sorgen, dass es zu Schimmelwachstum kommt. Wir überprüfen zwar regelmäßig die Qualität unserer Ware in den Regalen, aber dennoch kann es passieren, dass auch uns mal etwas entgeht. Sollten Sie Schimmelbefall oder Verderb bei einem Produkt von uns feststellen, dann schicken Sie uns bitte umgehend eine Email, am besten mit einem Foto der Ware. Wir schicken Ihnen dann umgehend kostenfrei Ersatz zu.

3. Kann ich Reste von den Kräutern aufbewahren, wenn mein Pferd sie nicht ganz aufgebraucht hat?

Das geht ganz wunderbar. Am besten geben Sie die Kräuter in ein gut verschlossenes Gefäß, damit keine kleinen, mehrbeinigen „Untermieter“ einziehen. Plastikdosen oder gut verschließbare Plastikeimer eignen sich am besten. Auch ein sauberes Einweckglas kann man nehmen, dann sollten Sie das aber außen mit Alufolie umhüllen, damit die Kräuter lichtgeschützt sind. Dann lagern Sie die Kräuter bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad, trocken und lichtgeschützt. Dafür eignet sich ein trockener Keller, aber auch ein Küchen- oder Schlafzimmerschrank kann ein guter Lagerort sein. So können Sie die Kräuter meist bis zu einem Jahr aufbewahren und in dem Zeitraum noch verfüttern.


Inhaltsstoffe

1. Warum ist im Zinkchelat Karotte drin?

Das Futtermittelgesetz schreibt vor, dass Zink in jeder Form ein Zusatzstoff ist, der nur bis maximal 15.000mg je kg Futtermittel zugesetzt werden darf. Das heißt, dass man 985g etwas anderes mit 15g Zink mischen kann. Wir haben uns hier für Kieselgur entscheiden, da die meisten Pferde mit Zinkmangel auch Bindegewebsprobleme haben. Kieselgur unterstützt die natürliche Regeneration des Bindegewebes. Kieselgur alleine ist jedoch eine ausgesprochen trockene, staubige Angelegenheit, die ungern gefressen wird. Daher setzen wir dem Kieselgur etwas Lecitin zu. Es ist ein Phospholipid, das sofort im Dünndarm aufgenommen wird und an vielen Stellen im Stoffwechsel zum Einsatz kommt, unter anderem beim Aufbau neuer Zellmembranen. Um den „trockenen“ Geschmack des Zinkchelats abzumildern, haben wir dann außerdem etwas gemahlene Karotte zugesetzt (ca. 5%). Bei der kleinen Menge, die man täglich gibt, fällt der Karottenanteil ernährungstechnisch also nicht ins Gewicht, auch nicht bei Pferden mit Stoffwechselproblemen.

2. Warum enthält Schwefel Plus nur 34% Schwefel? Was ist der Rest?

Unser Schwefel Plus ist 100% reines Methylsulfonylmethan (MSM), also organisch gebundener Schwefel. Dabei ist das Schwefelatom an Sauerstoff und Methylreste gebunden. Die Summenformel ist entsprechend C2H6O2S. Analysiert man Ganze, dann kommt man auf 34% Schwefelatome und die übrigen 66% teilen sich auf in Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatome. Für die Fütterung ist es wesentlich zu wissen, dass es sich um reines MSM handelt, das Futtermittelgesetz möchte jedoch den Schwefelgehalt ausgewiesen sehen.

3. Was ist der Unterschied zwischen Vierjahreszeitenfutter und getreidefreiem Müsli?

Getreidefreie Müslis basieren in der Regel auf mehr oder weniger zerkleinertem Heu, dem dann andere Komponenten zugefügt werden, wie Apfeltrester (Rückstand aus der Apfelsaftproduktion), Karottenstücke etc. für eine geschmackliche Aufwertung sowie oft Mineralstoffe und Vitamine für eine entsprechende Rundum-Versorgung des Pferdes. Problematisch bei den meisten dieser Strukturmüslis sind vor allem die Faserlängen. So werden oft Faserlängen zwischen 1 und 5cm eingesetzt. Diese Faserlängen können von Pferden jedoch nicht gründlich gekaut werden. Sie sind zu kurz, um den normalen Raufutterkauprozess zu durchlaufen, aber zu lang, um richtig verdaut zu werden. Schluckt das Pferd solche Fasern ab, dann führt das im Dickdarm zu einer Veränderung der Peristaltik, die dafür sorgt, dass dieses Futter bis zu einer Woche im Dickdarm verbleibt. Das fördert das Entstehen von Fehlgärungsprozessen (Dysbiosen), die Ursache für eine Reihe von Stoffwechselstörungen sein können.

Beim Vierjahreszeitenfutter achten wir sorgfältig auf eine gut Dickdarm-verträgliche Faserlänge. Darüber hinaus ist enthält das Vierjahrenszeitenfutter verschiedene Kräutermischungen, die den Stoffwechsel immer passend zur jeweiligen Jahreszeit unterstützen. Pferde in freier Wildbahn fressen nämlich nicht das ganze Jahr hinweg nur Gras, sondern wählen sehr genau aus, welche Pflanzen oder -teile sie zu welchen Zeiten fressen. So lassen die meisten Pferde z.B. Brennnesseln über den Sommer stehen. Zum Herbst hin, meist gegen September, werden sie jedoch gerne genommen. Der Herbstfellwechsel stellt eine erhöhte Belastung für die Nieren dar und Brennnesseln werden auch in der Volksheilkunde traditionell als „harntreibende“ Pflanzen bei Nierenbeschwerden eingesetzt. Das Vierjahreszeitenfutter stellt den Pferden die zu den Jahreszeiten passenden Kräuter zur Verfügung, die auf unseren Weiden und Heuwiesen heute leider häufig nicht mehr zu finden sind.

Darüber hinaus verzichten wir bewusst auf zuckerhaltige Geschmacksstoffe wie Karotten, Apfeltrester oder Rübenschnitzel. Wir sind der Meinung, die Pferde sollen schmecken, was sie fressen und danach entscheiden. So kann es sein, dass die eine oder andere Sorte mal ungern gefressen oder nach der halben Zeit schon verschmäht wird. Dann passen die Kräuter nicht mehr und man kann sie gut verschlossen aufbewahren und zu einem späteren Zeitpunkt wieder anbieten. Meist werden sie dann wieder gerne genommen. Umgekehrt heißt das aber auch, dass Pferde, die „süße“ Fertigfutter gewöhnt sind, das Vierjahreszeitenfutter anfangs oft nicht besonders mögen, da es nicht süß schmeckt. Es dauert erfahrungsgemäß etwa ein Jahr, bis diese Pferde „entzuckert“ sind und gerne und instinktsicher Futtermittel fressen, die ohne Zuckerzusatz auskommen.


Lieblingskekse

1. Warum waren schimmelige Kekse in meiner Bestellung?

Unsere Lieblingskekse enthalten ausschließlich natürliche Zutaten in Lebensmittelqualität. Das heißt, dass wir auf künstliche Konservierungsmittel ebenso verzichten wie auf Aromen oder Farbstoffe. Sind dann nur ein bis zwei Kekse in einer Tüte beim Backprozess nicht ganz durchgetrocknet, dann kann die Feuchtigkeit dafür sorgen, dass es zu Schimmelwachstum kommt. Wir überprüfen zwar regelmäßig die Qualität unserer Ware in den Regalen, aber dennoch kann es passieren, dass auch uns mal etwas entgeht. Sollten Sie Schimmelbefall oder Verderb bei einem Produkt von uns feststellen, dann schicken Sie uns bitte umgehend eine Email, am besten mit einem Foto der Ware. Wir schicken Ihnen dann umgehend kostenfrei Ersatz zu.

2. Welcher Lieblingskeks ist denn für welches Pferd geeignet?

Jedes Pferd ist anders. Nicht nur hat jedes Pferd seine eigenen Vorlieben – manche sind regelrechte Schleckermäulchen, die nicht alles nehmen, andere die reinsten Staubsauger, wo man aufpassen muss, dass die Hand nicht gleich auch noch mitgefressen wird. Außerdem haben verschiedene Pferde auch unterschiedliche Stoffwechselbedürfnisse oder manchmal auch schon –probleme. Die getreidehaltigen Sorten wie Hafer- oder Gerstenkekse sind eher für Sportpferde geeignet, welche die Energie aus dem Getreide auch gleich in Leistung umsetzen. Außerdem vertragen die meisten Voll- und Warmblüter Getreide in der Regel gut. Bei allen anderen Pferderassen sollte man hier lieber vorsichtig sein. Die Kernigen Cracker sind „Kalorienbomben“ und vor allem für zu schlanke Pferde geeignet. Also Blütertypen, ältere Pferde oder solche, die aus schlechten Fütterungsbedingungen kommen. Die Clickerli Sorten sind durchweg getreidefrei und eher „mager“, sie eignen sich für Zirkuslektionen, Clickertraining oder besonders stoffwechselempfindliche Pferde, die dennoch die eine oder andere Belohnung bekommen sollen. Die „leichten“ Clickerli sind dabei auch für sehr empfindliche Pferde mit Neigung zu EMS, Insulinresistenz, Hufrehe oder ähnlichen Erkrankungen geeignet. Die Wiesenkekse sind hingegen die getreidefreie Alternative, wenn es ruhig etwas mehr auf einen Haps sein darf. Unsere Cranberry Kekse enthalten eine Kräutermischung, die das Immunsystem und die Atemwege unterstützt, während die Blaubeerkekse eine sehr magere Gräser- und Kräutermischung enthalten und Blaubeeren stabilisierend auf das Darmmilieu wirken. Außerdem sind sie schön fest, sodass sie einem auch in der Jackentasche nicht gleich zerbröseln. Die Mineralkekse bieten sich vor allem in der Weidesaison oder in Offenstallhaltung an, wo die individuelle Mineralfütterung aus dem Kübel in der Gruppe eher problematisch ist – schnell wird der Kübelträger dort mal über den Haufen gerannt und das Futter landet im falschen Pferd. So ein Mineralleckerli ist dagegen auch in einer Gruppe einfach dem richtigen Pferd zugesteckt. Sie sind außerdem fest genug für Jacken- und Hosentasche und somit auch für unterwegs, z.B. auf Wanderritten geeignet.


Kräuter

1. Kann ich Kräuter durchgehend füttern, wenn sie meinem Pferd gut tun?

Alle Kräuter enthalten pharmakologische Wirkstoffe, das ist ja einer der Gründe, warum man sie in der Pferdefütterung einsetzt. Das sorgt jedoch dafür, dass mit der Zeit eine Gewöhnung einsetzt, sodass die Wirkung nicht mehr zufriedenstellend ist. Deshalb hat es sich bewährt, Kräuter immer nur über einen begrenzten Zeitraum zu geben. Das entspricht auch dem Nahrungsaufnahmeverhalten in der Natur – hier fressen die Pferde auch nicht das ganze Jahr über dieselben Pflanzen, sondern je nach Vegetation, Jahreszeit, Klima und Bodenverhältnissen kann sich das Nahrungs- und damit auch Kräuterangebot stark verändern. Für die meisten Einzelkräuter und konzentrierten Kräutermischungen gilt, dass man sie maximal 4-6 Wochen geben sollte, danach sollte man eine Pause von mindestens 2 Wochen machen oder zu einer anderen Mischung wechseln. Breite Kräutermischungen kann man auch mal bis zu 8 Wochen geben, aber danach sollte auch hier eine Pause gemacht werden. Einige Kräuter darf man nur über sehr kurze Zeiträume geben, so sollte man z.B. Süßholzextrakt nie länger als 3 Wochen am Stück geben. Die kurweise Gabe sorgt bei den meisten Kräutern dafür, dass der Effekt stärker ist und besser anhält.

2. Mein Pferd frisst die Kräuter nicht, was tun?

Pferde, die Kräuterfütterung überhaupt nicht kennen, sind meist zunächst irritiert, wenn der Inhalt des Trogs nicht süß schmeckt, sondern vielleicht herb, bitter oder säuerlich. In diesen Fällen muss man das Pferd erstmal von seiner Zuckersucht „entwöhnen“, bis es wieder instinktsicher Kräuter auswählen kann. Am besten mischt man dafür das gewohnte, süße Müsli zuerst mit möglichst zuckerarmen Heucobs, etwa im Verhältnis 1:1 – oder auch mehr Müsli, wenn es anders nicht akzeptiert wird. Über einige Wochen kann man dann die Müsli-Menge langsam reduzieren, bis das Pferd reine Heucobs frisst. Diesen kann man dann kleine Mengen Kräuter beimischen, um das Pferd an den neuen Geschmack zu gewöhnen. Mit der Zeit kann man die Heucobs dann immer weiter reduzieren und die Kräutermenge erhöhen und die Pferde gewöhnen sich daran, wieder verschieden Geschmäcker wahrzunehmen und auszuwählen, welche Kräuter ihnen gerade passen. In der Anfangszeit der Zuckerreduktion kann es dabei durchaus zu regelrechten Entzugserscheinungen kommen: Die Pferde können aggressiv oder übellaunig werden, die Mitarbeit verweigern, im Umgang schwierig oder auch depressiv oder sehr launisch werden. Diese Phase muss man mit viel Geduld überstehen und sich nicht dazu verleiten lassen, wieder über zuckerhaltige Futtermittel (Möhren, Äpfel, Leckerli) die Zuckersucht zu befriedigen. Nach einige Wochen legt sich das Verhalten und die Pferde sind anschließend meist aufmerksamer, konzentrierter, weniger schreckhaft und „gespenstersehend“ und meist auch leistungsbereiter und ausdauernder. Der Zuckerentzug lohnt sich!

Aber auch wenn ein Pferd bisher keine zuckerhaltigen Futtermittel bekommen hat, kann es bei Kräutern oder bei allen neuen, unbekannten Futtermitteln die Nase rümpfen. Solche Pferde leiden oft unter unerkannten Magengeschwüren. Diese sorgen dafür, dass das Pferd ständig mehr oder weniger Bauchschmerzen hat. Nun lernen Pferde in freier Natur gutes von unverträglichem Futter zu unterscheiden, indem sie es fressen und es ihnen gut geht, wenn die Pflanzen essbar waren oder es ihnen schlecht geht (Bauchweh, Übelkeit...), wenn die Pflanze giftig war. Entsprechend lernen sie den Geschmack der unpassenden Pflanze mit der Übelkeit oder den Bauchschmerzen zu verbinden und fressen sie in Zukunft nicht. Hat ein Pferd aber aufgrund von Magengeschwüren ständig Bauchschmerzen, dann lernt es meist, dass alles, was „fremd“ schmeckt, eher nicht gefressen werden sollte, denn es könnte ja schlimmer werden. Das einzige, was immer gefressen wird, ist Heu, aber auch hier sind solche Pferde oft wählerisch und bevorzugen weiches, blattreiches Heu, verschmähen hingegen grobes, stängeliges Heu. Außerdem können folgende Symptome auf Magengeschwüre hinweisen: Gurtenzwang, Sattelzwang, „kitzeliger“ Bauch, Aggression beim Berühren des Bauchs (Treten, Beißen, Abwehrverhalten), Gähnen, Leerkauen, Sand- oder Kotfressen, Holzbenagen, Pferd verschmäht Kraftfutter oder frisst das Kraftfutter sehr langsam, oft abwechselnd mit Heu, Pferd trinkt kaltes Wasser im Winter nur sehr spärlich, in kleinen Schlucken, mit großen Pausen. In solchen Fällen sollte man zunächst das Magengeschwür therapeutisch angehen. Dazu gehört die Optimierung von Haltung und Fütterung, da auch Stress und lange Raufutterpausen (>4h) Magengeschwüre verursachen können. Und nur weil mir der tolle neue Aktivstall oder die geräumige Außenbox so gut gefällt, heißt das nicht, dass mein Pferd in dieser Haltung keinen Stress hat. Dazu kann man therapeutisch das Abheilen der Magengeschwüre unterstützen. Gerne helfen wir Ihnen bei der Suche nach einem kompetenten Therapeuten, der Sie hier unterstützt. Sind die Magenprobleme abgeheilt, ist meist auch die Kräuterfütterung kein Problem mehr.

Sind Pferde (ohne Magengeschwüre) bereits an zuckerarme und kräuterreiche Fütterung gewöhnt, dann wählen sie oft sehr genau aus, welche Kräuter ihnen gerade passen und welche nicht – ganz so, wie sie es auch auf einer kräuterreichen Wiese täten. Bei einem so instinktsicheren Pferd kann man sich oft darauf verlassen, das Pferd wählen zu lassen. Kräuter, die gerade verschmäht werden, einfach in einem gut verschlossenen Behälter trocken und kühl aufbewahren, z.B. in einem trockenen Keller, im Küchen- oder Schlafzimmerschrank. Man kann sie dann regelmäßig wieder anbieten und wird feststellen, dass das Pferd die Kräuter frisst, sobald sie für seinen Stoffwechselbedarf passen sind. Hier ist es nicht sinnvoll, das Pferd zu überlisten, indem man die Kräuter irgendwo untermischt oder mit süßen Futtermitteln wie Apfelmus oder Karottensaft mischt. Im Gegenteil gibt es nichts besseres, als ein gesundes, instinktsicheres Pferd, das seinen Bedarf selber einschätzen und die Futtermittel entsprechend aufnehmen kann. Müssen aus therapeutischen Gründen Kräuter doch mal verabreicht werden, die das Pferd eher nicht mag, dann kann man sie gut in eine Handvoll eingeweichte Esparsettencobs oder Heucobs einmischen. Einfach mit einer kleinen Menge anfangen und diese langsam steigern, dann klappt das meist sogar mit so unerfreulichen Geschmacksrichtungen wie Spirulina oder HeparKPU forte.


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