Kraftfutter

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Gerade sportlich gearbeiteten Pferden reichen die Nährstoffe aus Heu und Weidegras oft nicht aus. Kommt dann noch Stress dazu durch die Turniersaison oder ein erhöhter Eiweißbedarf bei Jungpferden, Remonten oder Zuchtstuten, dann sollte Kraftfutter zum Grundfutter dazu gefüttert werden. Die aktuelle Studienlage zeigt, dass Stärke, beispielsweise aus Müslis oder Getreide, für Pferde generell sehr kritisch zu betrachten ist und nur in kleinen Mengen gegeben werden sollte. Dysbiosen (Fehlgärungen) im Dickdarm, PSSM, Insulinresistenz und andere Stoffwechsel-Erkrankungen können ansonsten die Folge sein. OKAPI Kraftfutter setzt daher auf stärkefreie Leguminosen, die einen erhöhten Eiweißanteil in der Ration liefern, ohne den Blutzuckerhaushalt übermäßig zu belasten.

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Informationen

Bis zum Beginn der Industrialisierung hat der Mensch das Pferd mit dem ernährt, was die Wiesen und Äcker hergaben und für den Menschen nicht genießbar war. Dazu gehörte neben Heu und Weide auch die Fütterung von eiweißreichen Leguminosen als Kraftfutter, denn Getreide war zu teuer und wertvoll für die menschliche Ernährung, um es den Pferden zu füttern. So wird die Esparsette in anderen Ländern nicht ohne Grund "Sainfoin" - gesundes Heu - genannt. Sie wurde im Fruchwechsel auf Äckern angebaut, um den Boden zu verbessern und gleichzeitig ein eiweißreiches "Kraftfutter" für die Pferde zu liefern.

Heute erleben die Leguminosen-Pflanzen wie Esparsette, verschiedene Kleesorten oder Luzerne eine Renaissance nicht nur in der biologischen Landwirtschaft sondern auch in der Pferdefütterung. Über Jahre galt in der Pferdefütterung, dass Eiweiß der Gesundheit schadet. Die Forschung hat aber in den letzten Jahren genau das Gegenteil gezeigt. Hohe und leicht verdauliche Stärke-Gehalte in der Fütterung, wie sie über aufgeschlossene Mais, Weizen und die viele Mühlen-Nebenprodukte in den Kraftfuttern enthalten sind, lassen den Blutzuckerspiegel nach oben schnellen und tragen mit zum Entstehen von Gesundheitsproblemen wie EMS, Pseudo-EMS, Insulinresistenz, Pseudo-Cushing und Hufrehe bei.
Der Trend, statt aufgeschlossener Getreide und Melasse jetzt in vielen Fertigfuttermitteln faserbasierte Füllmittel oder Öle ein ­ zumischen, hat das zugrunde liegende Problem nicht wirklich adressiert, wie die vielen stoffwechselkranken Pferde in unseren Ställen zeigen. Falsche Faserlängen können die Verdauung und damit Nährstoffgewinnung im Darm empfindlich stören.

Öle werden im Stoffwechsel des Pferdes praktisch so gut wie gar nicht für die Energiegewinnung verwendet, auch wenn sie rechnerisch viel davon enthalten. Man tauscht in solchen Fällen also nur ein problematisches Futter gegen ein anderes aus, das nicht weniger problematisch ist. Kraftfutter soll ja durchaus Energie liefern, aber eben auf eine für das Pferd gesunde Art und Weise. Pferde beziehen ihre Energie in erster Linie aus dem Heu, dessen Cellulose -Fasern im Dickdarm von den dort angesiedelten Mikroorganismen zu flüchtigen Fettsäuren und deren Salzen aufgeschlossen werden, welche dann direkt von den Zellen als Energieträger verwertet werden können. Wenn diese Energiemenge nicht ausreicht, greift der Stoffwechsel im nächsten Schritt auf Eiweiße zurück, um aus ihnen Energie zu ziehen. Das wussten schon unsere Großväter und haben deshalb eiweißreiche Leguminosen wie Luzerne, Esparsette oder Kleesorten gefüttert, die hochwertiges Eiweiß und Cellulose liefern. Immer mehr Pferdehalter besinnen sich daher zurück auf die Ursprüng der Pferdeernährung zu Zeiten, als das gesunde Arbeitspferd für das Essen auf dem Tisch des Menschen gesorgt hat und ernähren ihre Pferde getreidefrei. Esparsette und Vitalcobs sind hier die perfekte Alternative für ein Mehr an Energie für gute Leistung und ein Weniger an Stärke und Zucker.
Übrigens: Wenn sie nicht sicher sind, welches Futter für Ihr Pferde geeignet ist, sprechen Sie unser Team an: produktberatung@okapi-online.de